Montag, 22. November 2010

Nennen wir es: eine Ankündigung.



Wahrscheinlich aber nur für kurze Zeit...die zweite Auflage ist vorbereitet.
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Mittwoch, 20. Oktober 2010

Montag, 27. September 2010

Mittwoch, 25. August 2010



In letzter Zeit lese ich öfter Bücher mit ernstzunehmenden Schicksalen, die wie sich aber am Ende freilich immer herauslotet, jeden Menschen irgendwann einmal treffen können oder mit Sicherheit eintreten werden, siehe dem Ableben, das Warten auf das Nichts. Das Zurückschauen auf das Gemachte und das nicht Geschehene. Der Verlust, die Reue, die Unzulänglichkeit. Früher las ich noch Lucky Luke Comics, dass waren ja auch damals schon immer knallharte Geschichten in einer etwas anderen Zeit und obwohl immer unheimlich gezetzert und geschossen wurde gab es kaum bis eigentlich gar kein Leid und selbst vier Gangsterbrüder die eigentlich im Leben nichts taten als sich mit dem Gesetz anzulegenn und sich dann wiederum darauf besannen im Leben nichts weiter zu tun als sich eben mit jener Instanz immer und immer anzulegen was aufgrund von Lucky Luke's universeller Anwesenheit in den Prärien des zivilisatorischanfänglichen Amerikas jedes Mal scheitern musste, waren so unendlich wenig vom Leben gezeichnet dass ich schon als kleiner Fan bemerkte dass in den Cowboy-Geschichten einiges im Argen lag. Manchmal wunderte ich mich darüber das der Held von damals nie auch nur verwundet wurde, ja, dass seine Feinde eben ja auch nichts großes passierte, wenn man von dem immer wiederkehrenden Ritual in den Knast geschickt zu werden, absieht. Lucky Luke war und ist wahrscheinlich noch immer nicht der typische Gesetzesausführer, eher ein Kopfgeldjäger, dabei kein Indianerfeind, eher ein Streuner, ein Pferdefreund. Neuerscheinungen schlage ich aus aber die mir bekannten Hefte von früher schaue ich mir noch gerne an. Nicht weil sie mich besonders packen würden, eher um die Erinnerungen an mein Schlafzimmer wach zu rufen, um an manchen Bilderstellen zu verharren weil auf diesen etwas zu sehen ist was ich nicht vergessen kann. Die Mama von den Daltons mit ihrer Pistole in der Handtasche und ihrem Kopftuch, die markante Ähnlichkeit zu ihren Söhnen, das Stehlen des Überlebens wegen, die untergehende Sonne im letzen Bild der Geschichte die kein Ende finden würde. Ach, was hätte ich dafür gegeben auch mal einen angeschossenen Lucky Luke sehen zu dürfen, einen gescheiterten Versuch das Kopfgeld einzuheimsen, einen inneren Konflikt des Lebens wegen, ein ordentliches Gelage am Wegesrand, einen endgültigen Abschied vielleicht sogar, und wenn es nur eine verirrte Kugel sein würde. Einen gezeugten Sohn oder eine Tochter und einen Helden am Ende der sein Lied nicht mehr singen kann, weil die Schmerzen die damit verbunden sind so stark sind, so unüberwindlich, ein bisschen mehr Weltschmerz und Wahrhaftigkeit wenn es darum geht eine Figur zu ummanteln. Und wie war er kein Held für mich länger mehr in den fortschreitenen Tagen, als die Welt des Kindes zubröckeln begann, es ums Leben ging, dem Ganzen, um Räuberpistolen, Panzer und Abenteuer.

Mittwoch, 17. März 2010

+++ Der Stand der Dinge +++



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Donnerstag, 11. März 2010

Samstag, 6. März 2010

Die Seele einer gebeutelten Katze

Wie sie läuft. Sie läuft. Knickt. Ihr Atem. Die Gase. Der Balsam ihrer Pfoten ist eine blasse Erinnerung. Ihre Beine verkohlte Streichhölzer. Knickt. Die Würmer fressen sich bereits in das rosafarbene Pfotenfleisch. Das Mäusefleisch riecht zu schwach und der Gestank der toten Masse wird durch ein Fensterschlag ausgesperrt in die noch äußere Welt als die wohlstandserhabene Gegend der Fensterschliesser. Das wehende Laub bedeckt die frierende Katze, verhaftet sich im losen Fell und schabt es geräuschlos ab um es durch die Luft zu pusten. Dead Cat Walking through a garden of poisoned passion fruits. Fell auf der Zunge. Sie knickt. Sie läuft. Und knickt. Die Ohren sind schlaff und geräuschlos. Die Ohren sind ein Nest geworden. FÜr irgendein Getier. Die Augen schweifen schwach durch die Geäste der Gärten. Links eine rostige Gießkanne, rechts ein altes Wagenrad, das lange nicht mehr vorwärts kam. Der Blick fällt vor sie vor die Pfoten. Die gebrochenen Krallen fallen. Die Augen zerfallen in eine ätzende Tränenflüssigkeit die sich in den Mundwinkeln verfängt und beginnt die lederne Lippenhaut aufzuschwemmen. Sie japst nach Luft und die Lippenhaut zerreißt und das rosafarbene Innenfleisch schimmert wie ein soeben erloschener Docht in einem lichtscheuen Gemäuer. Sie atmet aus. Giftig. Sie atmet ein. Giftig. Die besoffenen Nutten auf der anderen Seite der Häuserreihe warten auf Kundschaft. Dumme Jungs erwägen den Strichstich, Großväterchens Hose ist der Gipfel in einer flachen Umwelt. Alle Vögel dieser Welt stehen auf einer grünsaftigen Wiese im Dezember. Ein paar Krähen überbrücken die Häuserreihen mit schmetternden Flügelschlägen. Ein Pianist wird von einem Flügel erschlagen. Die Krähen bezirzen die Katze mit Ahornsirupgesängen. Aus einem weit entfernten Zimmer ertönt ein Ahornsirup-Jingle. Die Katze sitzt. Eingeknickt. Dead Cat Walking anymore. Den Würmern wird warm im Fluss des Pulses. Im Fluss ihrer besten Zeit. Im Schlaraffenland der verendenden Katze. Einer sagt, er habe immer davon geträumt. Ein anderer sagt gar nichts. Die Katze reckt ihr Pfötchen gegen die gläserne Gartentür, kratzt, unermüdlich zerbrechen auch noch die letzten Überbleibsel ihrer verdreckten Fingernägel.Fühlt sich an wie das letzte Whiskey-Delirium am letzten Montagnachmittag. Muss sich so anfühlen. Eine Krähe setzt sich nieder und lächelt. Der Blick der Katze durchbohrt den schwarzen Federnkörper. Die Ameisen kitzeln ihr an der trockenen Nase. Fühlt sich an wie eine Massenpanik im Liegen mitzuerleben. Rostige Tropfen des Maschendrahtzaunes fallen auf die Steinplatten. Die Katzenzunge legt sich in die Rostpfütze zu ihrem Schädel. Wind weht ihr das letzte Fell von der Haut. Sie zittert. Die Katze friert. Das rosige Fleisch zerfliesst wie ein umgefallener Pudding. Das Meer atmet schwer. Möwen verkünden den Abschied einer gewissen Zeit. Heringe werden an Land gespült. Ein Taubenei zerschellt auf dem Boden. Eine Zeitlupe öffnet den Massen die Wahrheit. Das 1 zu 0 war nicht gerechttfertig und falsch.Das Spiel geht weiter. Der Verlierer läuft dem Gewinner hinterher und lauert auf die Chance die Gleichberechtigung zu erzwingen, so dass die Karten neu gemischt werden. Dead Cat Walking. Ein Zucken, das Verschwinden der Kraft. Das Ausbleiben der letzten Kraftanstrengung. Die müden Augen bewegen sich starr nach vorne gerichtet kein letztes Mal. Es ist alles perfekt. Krähen besingen das Lied vom Ahornsirup. Öffnung eines Fensters. Pfeiffen. Schließen eines Fensters. Motorengeräusche am Himmel. Entwurf automatisch gespeichert um 20:55. Das Schweigen der Möwen. Das zufriedene Summen der Krähen. Das Klacken der Stöckelschuhe auf der anderen Seite der Häuser, der Straße.
Der tote Baum ragt aus dem Geäst,
erinnert erinnernd an ein Skelett.
Der Strum klingt wütend,
zerweht die Seele der Katze
wie Plastiktüten.

Die Seele einer gebeutelten Katze jetzt auch als Bild!